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Betraying The Martyrs - Breathe In Life

Betraying The Martyrs
Ja, ja, so kann's gehen…
Einmal ist man nicht beim Redaktionstreffen anwesend, schon bekommt man Scheiben zur Rezension zugeschustert, die man nie und nimmer genommen hätte, wäre man denn da gewesen. So geschehen bei Breathe In Life, dem Debüt-Longplayer von Betraying The Martyrs. Hier kommt auf den ersten Blick so ziemlich alles zusammen, was ich nicht brauchen kann: Französische Christen, die Metalcore machen. Entsprechend unwillig bin ich dann auch ans Werk gegangen…

… und wurde aufs Positivste überrascht! Das fing schon beim beeindruckenden Intro "Ad Astra" an, das eine Spannung aufbaut, die den Hörer richtiggehend heiß macht auf das, was da noch kommen mag. Was dann kommt, hätte ich aber auch nach diesem Intro nicht erwartet, denn die Franzmänner langen erstmal ganz deftig hin und knallen dem unvorbereiteten Hörer die volle Deathcore-Breitseite um die Ohren, nur um im gleichen Stück auch schon klare Gesangsparts einzustreuen. Die aber weichen den Song nicht auf, sondern verpassen ihm nur eine weitere Facette, die durchaus passend wirkt. Und als wäre das noch nicht genug, wird man auch noch von richtiggehendem Gefrickel gefordert. Wer aber jetzt denkt, das Ganze würde dann ziemlich zusammengewürfelt klingen, irrt ganz gewaltig, denn bei aller Vielschichtigkeit passen die verschiedenen Teile überraschend gut zusammen. Auch das Quasi-Instrumental "Liberate Me Ex Inferis" macht da keine Ausnahme, genauso wenig wie das atmosphärische "Leave It All Behind", das auch noch mit bockstarken Melodien glänzen kann. Den Vogel schießen die Franzosen aber mit der Ballade "Azalee" ab, die nur so vor Gefühl strotz, ohne ansatzweise ins Kitschige abzudriften. So etwas können wohl nur unsere westlichen Nachbarn.

Obwohl die Band erst Ende 2008 gegründet wurde, klappt das Zusammenspiel auf diesem Output absolut reibungslos. Sowohl die klassischen Metal-Instrumente als auch die klassischen Instrumente wie Cello, Violine oder Piano sind makellos und doch songdienlich gespielt, die Growls monströs und jetzt kommt eine Aussage von mir, die wohl zum Überraschendsten gehört, was ich seit langem geschrieben habe: Der Klargesang ist absolut gelungen und fantastisch in die Stücke integriert. Na, wer hätte das aus meiner Feder erwartet? Ich sicher nicht. Klanglich befindet sich der Longplayer auf der Höhe der Zeit und auch am Umfang habe ich nichts auszusetzen.

Ich komme wohl nicht umhin, meine Anfangshaltung zu korrigieren, so schwer mir das auch fällt. Ich habe mich in die Scheibe verknallt, so etwas muss mit der Höchstnote belohnt werden. Werde ich auf meine alten Tage etwa noch flexibel oder ist das schon ein erstes Anzeichen von Senilität? Egal, die Scheibe ist klasse!

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