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RRS 09

Mein zweiter Ruhr Reggae Summer und ich bin wieder ziemlich begeistert: Dickes "Respect!" an die Veranstalter für ein sehr schönes Wochenende, gab ja im Vorfeld genug Diskussionen…

Donnerstag: Ich bin alleine vorgefahren und die Anreise fasst die positiven und negativen Seiten des Festivals schon gut zusammen. Erstes Highlight: nette Menschen :) Schon in der S-Bahn habe ich meine beiden Zelt-Nachbarinnen kennen gelernt und wir haben die negativen Seiten der Anreise zusammen durchgestanden. Dass der Bus vom Bahnhof Styrum zum Festival nicht fuhr und wir unser Zeug zum Gelände geschleppt haben, war teilweise eigene Schuld, man hätte ja vorher nachschauen können :( Wir sind nach dem Gewaltmarsch dann ziemlich fertig am Gelände angekommen. Nächste unangenehme Überraschung, riesige Schlange an der Campingkasse! War halt genau der Donnerstag-nach-der-Arbeit-losfahren-Ansturm. Also gegen 8 Uhr angestellt und bis 9:45 gewartet! Nicht ganz so nett, ich wollte doch nur ein Zelt aufbauen ;) Die Gefühlsregungen der Leute waren aber interessant zu beobachten: Erschöpfung von der Anreise, gefolgt von einer gewissen Langeweile, weil man schon so lange wartet. Die schlägt dann irgendwann in leichten Unmut um, weil es nicht so schnell vorangeht, wie man das erwartet hätte. Als ich dann endlich an der Kasse war, löffelte das Mädel auch erstmal seelenruhig ihre Suppe, bevor ich meine Bändchen bekommen habe. Bevor mein Unmut allerdings in Ärger umschlagen konnte, ging mir der Gedanke durch den Kopf "Das hier ist ein entspanntes Reggae Festival. Was erwartest Du eigentlich?!? Easy man!" Bei der Taschenkontrolle hiess es dann witzig zusammenfasst "Kein Glas, kein Gas, kein Gras", aber es ging zügig weiter und ich hatte auch wirklich weder Glas- noch Gasflaschen dabei ;) Als es dann auf 9 Uhr zugingt, kam noch leichte Panik auf, dass man es nicht mehr schafft, das Zelt im Hellen aufzubauen. Zumindest bei mir, ich stand ja alleine mit dem 4-Mann Zelt und den 5-Meter Stangen auf Camping B1und es wurde schnell dunkel. Aber da waren dann wieder die netten Menschen! Genau genommen meine beiden Nachbarinnen und eine unbekannte Göttin des Zeltbaus, die einfach mit angefasst hat, ohne sich grossartig vorzustellen :) Um es mit Shaggy zu sagen: the Strength of a Woman ;) Ansonsten war Donnerstag Nacht eher ruhig mit Akustik-Gitarren, ein paar moderat lauten Blastern auf dem Campingplatz und dem obligatorischen Soundsystem unter der Autobahnbrücke.

Freitag: Da ich Held nach 19 Jahren Open-Air Festivals zum ersten Mal mein Ticket vergessen hatte, musste ich mittags noch schnell nach Hause. Festival-Bändchen am Eingang holen war dann kein Problem, da stand kein Mensch an. Auf jeden Fall pünktlich zu Uwe Kaa auf dem Gelände gewesen und gute, deutschsprachige Dancehall Sounds gehört, mit dem Highlight Dancehall Story (Yum Yum Edit). Pünktlich zu dem Auftritt klarte auch das vorher regnerische Wetter auf und hat mich ein bischen überrascht. Nach einer Stunde Party in der Sonne hatte ich meinen ersten Sonnenbrand, war aber warmgetanzt und in Festivalstimmung :) Während Nattyflo musste ich leider meine beiden Nachzügler einweisen, Camping Bändchen geben, einziehen und so. Anschliessend dann deutscher Reggae mit Uwe Banton und anschliessend Nosliw. Glückliche, tanzende Menschen und kritische Texte gehen offensichtlich zusammen :) Zum Ausklang dann noch Mr.Vegas mit einem tanzbaren Auftritt und anschliessend noch bis 5 Uhr im extrem heissen und weitgehend Sauerstoff-freien Dancehall Tent weitergetanzt. Insgesamt ein schöner Tag mit Uwe Kaa als Highlight und überraschend gutem Wetter!

Samstag: Das drohte von vornherein, ein langer und anstrengender Tag zu werden. Als Special Guest um 2 Uhr nachmittags war Anthony B angekündigt und hat einen fetten, anderhalbstündigen Auftritt hingelegt. War für mich eine richtig angenehme Überraschung, ich wusste das auch erst seit Freitag! Beim anschliessenden Ganjaman Gig, der auch wieder sehr gut war, habe ich meine Zeltnachbarn vom letzten Jahr wiedergetroffen. Das zeigt auch wieder, dass das immer noch ein überschaubares Festival ist, auch wenn es dieses Jahr schon 15.000 Besucher waren. Danach gab es jamaicanischen Reggae mit Glen Washington und Freddie McGregor. Der hatte als Sidekick allerdings noch Chino & Laden dabei, die die Dancehall Beats mitgebracht hatten. Damit waren die Leute dann auch bestens auf Konshens & Sojah vorbereitet, die der Menge dann noch richtig eingeheizt haben. Zwischendrin gab es einen kurzen Regenguss der viele auf die Tribüne getrieben hat. Aber wir haben Leute mit einer grossen Plastikplane gefunden, so dass wir dann mit 20 Leuten unter der Plane rumspringen und Party machen konnten. Wir hatten unser eigenes, kleines Dancehall Tent :) Meiner Meinung nach sind Blumentopf dagegen nicht angekommen, auch wenn die Beats nicht schlecht und die Crowd ganz gut waren. Wir sind auf jeden Fall nach ein paar Songs ins Tent weitergezogen und ich bin gegen 3 Uhr erschöpft in mein Zelt gefallen: insbesondere Anthony B und Konshens & Sojah waren sehr gut, aber halt auch anstrengend, jump, jump, jump :)

Sonntag: Am frühen Nachmittag haben wir, wie viele andere auch, bereits alles abgebaut und ins Auto verfrachtet. Es gab beim Müllpfand noch eine kurze Diskussion, dass ich zu wenig(!) Müll produziert habe. Aber ich konnte die nette Dame überzeugen, dass ich 3 Tage nur von Schokobrötchen gelebt habe ;) Leider waren wir schlecht in der Zeit und haben Martin Jondo verpasst. Auf dem Weg zum Auto habe ich zumindest Rainbow Warrior noch mitbekommen, seufz. Also dick mit Sonnencreme eincremen, das Wetter war zu dem Zeitpunkt bereits der Hammer, und ab zu Sebastian Sturm. Nach 2 anstrengenden Tagen war sein gut gemachter Roots Reggae wirklich entspannend, Positive Vibrations. Danach weiter mit meinem eigentlichen Festival Highlight, Mono & Nikitaman. Die haben mal so eine richtig "digge digge" Party gemacht: die Menge vor der Bühne war eine springende Masse aus Tüchern, T-Shirts und allem, was man über dem Kopf rotieren lassen kann, Propellaaa!! Nach diesem Endorphin-High war Shaggy mit seinem Love Reggae, seinen Hits und seinen witzigen Sprüchen ("Those people are sitting on the tribune like it's a fucking opera!") noch ein schöner Ausklang. Um dem Massenansturm zu entkommen sind wir aber vor der Zugabe gegangen und auch problemlos mit dem Auto weggekommen.

Fazit: Es war wieder ein sehr schönes Festival, glückliche Mensche, gute Musik, Hanfwolken vor der Bühne, Löcher in den Boden getanzt, was will man mehr ;) Die Musikauswahl war stimmig, wir haben super zentral gezeltet, trotz des wechselhaften Wetters bin ich kein Mal nass geworden und war Samstag und Sonntag schwimmen. Bis auf die Schlange an der Campingkasse war das schon ziemlich nah an optimal! Mal schaun, wie das nächstes Jahr aussieht, wenn das Gelände nicht zur Verfügung steht…

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