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Drempel rempelnd ins Rheine gekommen

Kids, ich schwöre euch – das ist gar nicht mein eigenes Auto!
Der alte Renault mit dem vielen Baum-ab oben drauf ist einem noch älteren Ford gewichen… einem weißen Cabrio, in welches es bei vermehrtem Niederschlag kräftig rein leckt.
Die Musik scheppert aus den Boxen, als säßen wir in einer fahrenden Mülltonne und müht sich vergeblich gegen die überlauten Fahrgeräusche anzustinken.
Wir verlassen Amsterdam wie falsch koordinierte Wellenreiter. Schuld sind die „Drempel“, kleine bis mittelgroße Fahrbahnerhebungen zur Verkehrsberuhigung, die dem Bodenblech der alten Proletenkiste etwas zu sehr entgegenkommen - die Dreckskarre wurde 1988 wohl von einem geschmacklosen Goldkettchenträger tiefer gelegt.
Die Herzen bis zum Rand mit Eindrücken und Erlebnissen gefüllt, überqueren wir, sanft begleitet von Elliott Smith, die Grenze nach Deutschland; die Tanknadel ruht entspannt knapp unterhalb der Anzeigenmitte, der halbe Tag liegt vor uns.
Ich bin übrigens eher der „Das-Glas-ist-halbvoll-Typ“, Nerd-Info am Rande – nur für den Fall, dass wir sie später noch brauchen.

Zunächst aber brauchen wir einen Pannendienst.
Richtig gehört – das prollige Cabriolet fordert mitten auf der Autobahn eine Verschnaufpause ein und zwingt uns auf den Seitenstreifen.
Den Grund weiß auch der Pannen-Hoschi nicht, lädt die Kiste seinem Truck auf den Rücken und bringt uns in die nächste „Stadt“: Rheine.
Es gibt durchaus Positives über Rheine zu berichten: Die Esel sind niedlich, die Rehe tümmeln sich in großer Zahl und man darf in den Gaststätten rauchen. Zum Beispiel im Landgasthof Hopster, der – natürlich fragen wir kritisch nach – in keinem familiären Verhältnis zur Autowerkstatt Hopster steht.
„Nee, die Tür is zu! Wenn se rausgehen, kommen se nich mehr rein!“
Der freundliche ältere Herr an der Rezeption lässt keinen Zweifel an den Sicherheitsvorkehrungen seines Hauses, und so verbringen wir die meiste Zeit im 50er Jahre Ambiente der Gaststätte. Aber: Keine Frage – ich könnte mich auch in weniger reizender Begleitung befinden. So lassen wir uns nicht stressen und genießen die absurde Situation. Die Gasträume, welche sonst den Narrenverband und den Taubenzüchterverein beherbergen, die Schnellstraßen vor dem Balkon.
„Headlights race towards the corner of the dining-room and half illuminate a face before they disappear / you breathe in 40 years of failing to describe a feeling / I breathe out smoke against the window / trace the letters in your name” , singen The Weakerthans in meinem Kopf.

Die Werkstatt meldet sich am späten Nachmittag: “Naja… also… der Wagen läuft wieder…”
Ja, ist doch super – warum klingt der Typ dann so seltsam?
„Ich weiß gar nicht, wie ich es Ihnen sagen soll… aber… kein Sprit mehr!“
Bitte???
„Die Tankanzeige war hin. Da war auch ne Delle im Tank – sind se mal irgendwo aufgesetzt?“
Scheiße… die DREMPEL!!!
„Öhm… aufgesetzt?“ frage ich aufgesetzt, „Wir? Neeeeeee!“

Needle Hits E singt Bob Moulds verblichene Band Sugar auf der verspäteten Rückfahrt und ich denke mal laut für euch, Kids: Manchmal sieht der eigene Akku, der innere Tank ja auch voll aus. Dabei seid ihr kurz davor liegenzubleiben und hinter der Leitplanke Silbenspielchen zu spielen, bis der Abschleppwagen eintrifft.
Lasst mal einen Mechaniker unter die Haube gucken.
Am besten einen eurer Freunde, die sind Profis.
Nur so prophylaktisch.

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