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Who want's to sing when his baby is gone?

Sa., 11. Feb. – Anna Ternheim

Anna Ternheim ist ein dankbares Objekt für Konzertberichte.* Obwohl ich heute mein x-tes Konzert der Schwedin gesehen haben (und mich nicht traue, nachzuzählen, wie viele es waren), ist es nicht wie bei anderen Künstlern, die ich häufig erlebt habe und zu denen mir irgendwann einfach nichts mehr einfällt. Bisher glich keine Tour der Musikerin den vorherigen, und wenn man meint, alles gesehen zu haben, muß man diese Erkenntnis wieder um mindestens eine Tournee nach hinten verschieben.

Anna Ternheim hat mit Bands gespielt, mit hoch unterschiedlichen, sie ist alleine aufgetreten, mit einem Akustiktrio und zuletzt in Berlin im November mit dem Amerikaner Matt Sweeney, mit dem sie ihre vierte Platte The night visitor eingespielt hat.

Mit Matt und seinem eindrucksvollen Trucker-Schnauzbart hatte ich heute auch wieder gerechnet. Daß der aus Nashville stammende Dave Ferguson, ein Freund und Produzent Johnny Cashs, dabei sein würde, hatte ich gelesen. Es klang also nach einer (Country-)Band, die Anna Ternheim begleiten würde. Eine von vielen Fehleinschätzungen heute.

Die nächste wäre dramatischer geworden. Auf meinem Onlineticket stand nur eine Uhrzeit, nämlich 20.00 Uhr. Ich deutete das als Einlasszeit, da die Kölner Unsitte, ausgerechnet samstags wegen der anschließenden Disco Konzerte extrem früh beginnen zu lassen, für die KulturKirche wohl nicht gilt. Ich wollte also pünktlich zum Einlass da sein und einen guten Platz suchen, da es bestuhlt sein würde.

Bestuhlt war es auch nicht - aber voll, als ich um acht in die Lutherkirche kam. Um zehn nach acht begann Anna Ternheim, das hätte also ordentlich schief gehen können.

Daß ich mit der Band falsch liegen sollte, konnte ich da noch nicht sehen, weil wir links vorne am Rand standen und da die Sängerin zwar sehen konnten, die Sicht sich aber - sobald sie weiter hinten stand - auf ihre schwarzen Stiefel beschränkte. Da hätte ein Kinderchor im Hintergrund stehen können, gesehen hätte ich den nicht.

Die ersten Stücke spielte die Schwedin alleine. Solitary move und What remains stammen beide vom neuen Album und passen zu den ersten beiden Platten der Musikerin. In der Soloversion hörte ich die Besonderheiten von The night visitor nicht heraus. Ihre uralte Gitarre, auf der sie das Album eingespielt hat, klingt für geübte Ohren sicher besonders, für mich Banausen ist eine Gitarre eine Gitarre. Die beiden Stücke sind sehr schön, der erste Knüller war allerdings das folgende alte Lied, der Wedding song, eines meiner Anna-Lieblingsstücke (das sie früher immer als fröhliches Lied ankündigte, nachdem sie die vorherigen Stücke eines Konzerts immer als "das handelt von einem gebrochen Herzen" oder "das ist ein trauriges Lied" vorgestellt hatte). Wer fröhliche Lieder mag, wird zwar nicht ernstgenommen, das ist der Song aber wert.

Fortsetzung und Setlist hier!

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